Relevante Studien- und Forschungsergebnisse

Die Forschung

Es werden regelmäßig aus aktuellen Publikationen für Sie relevante Ergebnisse vorgestellt.


Das Alongshan-Virus (ALSV): Verbreitung, Übertragung und Prävention in Europa

Das Alongshan-Virus (ALSV), ein Arbovirus, das von Zecken übertragen wird, wurde erstmals 2017 in der nordchinesischen Stadt Alongshan identifiziert. Seitdem hat sich das Virus über die Grenzen Chinas hinaus ausgebreitet und wurde in Zeckenpopulationen in Finnland, Frankreich, Russland, der Schweiz und Deutschland nachgewiesen.

In Niedersachsen, Deutschland, wurde das ALSV nicht nur in Zecken, sondern auch in der Tierwelt, einschließlich mindestens eines Hirsches, nachgewiesen. Obwohl schwere Krankheitsverläufe, die über grippeähnliche Symptome hinausgehen, bisher nicht mit einer ALSV-Infektion in Verbindung gebracht wurden, hat das CRM Centrum für Reisemedizin das Virus als Anlass genommen, auf die Bedeutung von Zecken als Krankheitsüberträger hinzuweisen und zu einem umfassenden Zeckenschutz aufzurufen.

Die Ausbreitung von Zecken und die damit verbundene Krankheitsübertragung haben in den letzten Jahren zugenommen. Dies ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, darunter mildere Winter und wärmere Sommer, die das Überleben und die Vermehrung von Zecken begünstigen. Zwei Arten der Gattung Hyalomma, die ursprünglich aus tropischen Regionen stammen, haben sogar begonnen, sich in Deutschland zu etablieren.

Die Bedrohung durch Zecken geht jedoch über die Zecken selbst hinaus. Sie sind Vektoren für eine Vielzahl von Viren und Bakterien, die sie bei jeder Blutmahlzeit übertragen können. Mit der Entdeckung des ALSV ist die Liste der durch Zeckenstiche verbreiteten Krankheitserreger weiter gewachsen.

Die Auswirkungen von ALSV-Infektionen auf den Menschen sind noch weitgehend unbekannt. In China wurde das Virus entdeckt, als Patienten nach einem Zeckenbiss Symptome entwickelten, die denen der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ähnelten, jedoch konnten keine FSME-Viren nachgewiesen werden. Stattdessen identifizierten die Forscher das zuvor unbekannte ALSV.

Es gibt derzeit keine spezifische Behandlung oder Impfung für ALSV-Infektionen. Daher ist die effektivste Methode zur Verhinderung von Infektionen der Schutz vor Zeckenstichen. Dies kann durch das Tragen langer, heller Kleidung, die Verwendung chemischer Repellentien und das gründliche Absuchen des Körpers nach jedem Aufenthalt im Freien erreicht werden. Darüber hinaus ist es wichtig, Zecken so schnell wie möglich zu entfernen, wenn sie sich festgesetzt haben, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Für Personen, die in FSME-Risikogebiete reisen und Outdoor-Aktivitäten planen, wird dringend eine FSME-Impfung empfohlen. FSME kann schwere und möglicherweise dauerhafte Schäden verursachen, die durch eine Impfung effektiv verhindert werden können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Alongshan-Virus ein weiterer Beweis für die Rolle von Zecken als bedeutende Vektoren für Krankheitserreger ist. Es unterstreicht die Notwendigkeit eines effektiven Zeckenschutzes und einer fortgesetzten Überwachung und Forschung zur Identifizierung und Kontrolle von durch Zecken übertragenen Krankheiten. (Foto: Erik Karts)

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Die longitudinale Studie "Weather associations with physical activity, sedentary behaviour and sleep patterns of Australian adults: a longitudinal study with implications for climate change" analysiert den Zusammenhang zwischen Wetterbedingungen und Verhaltensmustern bezüglich körperlicher Aktivität, Sedentarität und Schlaf bei Erwachsenen. Über einen Zeitraum von 13 Monaten wurden 368 Probanden aus Adelaide, Australien, mittels Fitbit Charge 3 Aktivitätstrackern überwacht.

Die Analyse von 90.801 Tagen ergab signifikante Assoziationen zwischen verschiedenen Wetterbedingungen und Verhaltensmustern. Schlaf war negativ mit der Mindesttemperatur assoziiert, während sitzendes Verhalten positiv mit der Mindesttemperatur und Windgeschwindigkeit korrelierte und negativ mit Sonnenschein. Leichte körperliche Aktivität zeigte positive Assoziationen mit Mindesttemperatur, Bewölkung und Sonnenschein und negative mit Windgeschwindigkeit. Moderate bis intensive körperliche Aktivität war positiv mit Sonnenschein und negativ mit Mindesttemperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit assoziiert.

Die Studie legt nahe, dass extreme Wetterbedingungen zu erhöhtem sitzendem Verhalten und reduzierter körperlicher Aktivität führen, während steigende Temperaturen mit reduziertem Schlaf korrelieren. Diese Erkenntnisse könnten die Gestaltung von Interventionen zur Förderung gesunden Verhaltens beeinflussen.

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"Effektive Strategien zur Abwehr und Behandlung von Stechmückenstichen: Ein Überblick über Repellents und Heilmittel"

- Autan: Wirksam gegen aggressive Schnaken, aber möglicherweise anziehend für Mücken.

- Anti Brumm Forte: Beliebt bei einigen Nutzern.

- Nobite Hautspray: Wirksam gegen Fliegen und Moskitos, auch für Kleidungsimprägnierung.

- Centaura Spray: Für Menschen und Tiere, angenehmer Geruch.

- Kleidung: Funktionshemden und helle, lange Kleidung können Stiche verhindern.

- Stichbehandlung: Hitzestifte und Mini-Stichheiler zur Linderung von Schwellung und Juckreiz.

- Mousti-Click: Handliches Gerät zur sofortigen Behandlung von Stichen.

- Leukoplast-Streifen: Verhindert Kratzen und beschleunigt Heilung.

- Wasserstoffperoxid: Sofortige und effektive Behandlung, aber möglicherweise nicht für Kinder geeignet.

- Verschiedene Gels, Salben und Cremes: Fenistil Gel, Emcur Insektenstich-Gel, Dermodrin, Rivanol, Arnika-Salbe, Fenihydrocort Creme, weißer Tigerbalsam, Voltaren Schmerzgel forte, Diclofenac Gel, Promethazin (Reactifargan Creme).

- Alternative Behandlungen: Zahnpasta, Bachblüten-Rescue-Tropfen, Schöllkrautsaft, SanoMit, Ammoniaklösung.

- Weniger wirksam: Zitronen-, Nelken- und Teebaumöl, Knoblauch.

(Foto von Taufique)

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"Klimawandel und Gesundheitsrisiken: Die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke in Europa"

- Die Asiatische Tigermücke, ursprünglich aus den Tropen, breitet sich seit den 1990er Jahren in Süd- und Mitteleuropa aus.

- Es gibt fest etablierte Populationen in Deutschland, insbesondere in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen und Berlin.

- Bisher gab es keine bekannten Fälle von Krankheitsübertragungen durch Stiche von in Deutschland lebenden Tigermücken, aber Experten halten dies für wahrscheinlich aufgrund des Klimawandels.

- In Südfrankreich wurden Zika-Infektionen und in Madeira, Kroatien und Frankreich Dengue-Infektionen durch Tigermücken gemeldet.

- Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt vor einem steigenden Risiko durch von Mücken übertragene Krankheiten.

- Die Tigermücke breitet sich weiter nach Norden und Westen aus, und die Zahl der betroffenen Regionen im Europäischen Wirtschaftsraum hat sich in zehn Jahren fast verdreifacht.

- Tigermücken nutzen kleine Wasserreservoirs und sind vor allem in städtischen Gebieten verbreitet.

- Das Dengue-Virus kann sich auch bei gemäßigten Temperaturen gut in den Mücken vermehren und verursacht langanhaltende Gelenkbeschwerden.

- 2019 wurden erstmals Infektionen mit dem West-Nil-Virus bei Menschen in Deutschland nachgewiesen, die auf eine Übertragung durch heimische Mücken zurückgingen.

- Experten rechnen mit zunehmenden Fallzahlen und möglichen größeren saisonalen Erkrankungswellen.

- Experten betonen, dass es im Moment übertrieben wäre, vor jedem Mückenstich Angst zu haben, aber Aufklärung und Prävention sind notwendig.

(Foto von Erop Kam)

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Unsere Ernährung kann den Schlaf gut und negativ beeinflussen. Hier sind einige wichtige Punkte zur Rolle verschiedener Substanzen bei der Regulierung des Schlafes:

1. Kohlenhydrate können den Schlafbeginn verkürzen, aber Qualität ist entscheidend. Vollkorn und ballaststoffreiche Lebensmittel verbessern den Schlaf, während raffinierte Kohlenhydrate und Zucker ihn stören können.

2. Hohe Proteine und Fette können Schlafstörungen verursachen, doch Omega-3-Fettsäuren in Fisch und Nüssen können den Schlaf verbessern.

3. Tryptophan, eine Aminosäure in proteinreichen Lebensmitteln, verbessert die Schlafqualität durch Erhöhung der Serotoninproduktion.

4. GABA, ein Neurotransmitter in Vollkorn, Nüssen, Samen und einigen Obst- und Gemüsesorten, hat beruhigende Eigenschaften und verbessert den Schlaf.

5. Ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralien wie B-Vitaminen, Vitamin D, Magnesium und Zink kann Schlafstörungen verursachen.

6. Der Konsum von Schlaf störenden Substanzen wie Koffein und Alkohol sollte begrenzt werden.

7. Antioxidantien wie Vitamin C und E, Beta-Carotin und Selen können den Schlaf verbessern, indem sie gegen oxidativen Stress schützen.

8. Probiotika und Präbiotika können den Schlaf durch Modulation des Darmmikrobioms verbessern.

9. Polyphenole, in Obst, Gemüse, Tee und Kaffee gefunden, können ebenfalls zur Verbesserung der Schlafqualität beitragen.

Zusammenfassend ist eine ausgewogene Ernährung, die auf Qualität und Vielfalt der Nahrungsmittel achtet, entscheidend für eine gute Schlafqualität.
(Foto von Brooke Lark).

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Der Artikel "Sleep disorders and COVID-19" von Sushanth Bhata und Sudhansu Chokroverty diskutiert die bekannten Zusammenhänge zwischen COVID-19 und Schlafstörungen. Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. **COVID-19 und Schlafstörungen**: Die Autoren fassen die bekannten Assoziationen zwischen COVID-19 und Schlafstörungen zusammen, einschließlich Insomnie (Schlaflosigkeit), übermäßige Tagesschläfrigkeit, Restless-Legs-Syndrom und Albträume. Sie berühren auch pandemiebezogene Überlegungen zur obstruktiven Schlafapnoe und zur Behandlung mit kontinuierlichem positivem Atemwegsdruck.

2. **Einfluss von COVID-19 auf den Schlaf**: Die globale COVID-19-Pandemie hat einen ernsthaften und signifikanten Einfluss auf alle Aspekte des täglichen Lebens gehabt, einschließlich Schlafmuster, Schlafqualität und die Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen. Die Angst und Sorge vor einer möglichen Infektion, obligatorische Lockdowns und Quarantänemaßnahmen haben zu einem Grad an Schlafstörungen in der Allgemeinbevölkerung und unter Gesundheitspersonal geführt.

3. **Arten von Schlafstörungen im Zusammenhang mit COVID-19**: Die Autoren listen verschiedene Arten von Schlafstörungen auf, die mit der COVID-19-Pandemie in Verbindung gebracht werden, darunter akute und anhaltende Insomnie, Auswirkungen von COVID-19 auf obstruktive Schlafapnoe, zirkadiane Rhythmusstörungen, übermäßige Tagesschläfrigkeit im Zusammenhang mit Schlaf-Wach-Störungen, posttraumatische Schlafstörungen und Albträume.

4. **Behandlungsstrategien**: Die optimale Behandlungsstrategie für Schlafstörungen im Zusammenhang mit COVID-19 bleibt unklar. Es wird jedoch diskutiert, dass kognitive Verhaltenstherapie und kurzfristige Verschreibung von Schlafmitteln möglicherweise hilfreich sein könnten.

5. **Schlafstörungen bei Gesundheitspersonal**: Gesundheitspersonal ist besonders anfällig für pandemiebedingte Schlafstörungen. Neben den psychosozialen Stressoren, die die Allgemeinbevölkerung betreffen, sind sie einzigartigen zusätzlichen Stressquellen ausgesetzt, wie dem höheren Potenzial für eine Virusinfektion und der Notwendigkeit, während Gesundheitskrisen zusätzliche Schichten zu leisten oder länger zu arbeiten.

6. **Schlafstörungen bei COVID-19-Patienten**: Es gibt begrenzte Daten zu Schlafstörungen bei Patienten, die mit COVID-19 diagnostiziert wurden. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass schlechter Schlaf mit einer größeren Anfälligkeit für eine COVID-19-Infektion und einem schlechteren klinischen Verlauf bei hospitalisierten Patienten verbunden ist. (Photo by Glen Carrie)

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Bhat S, Chokroverty S. Sleep disorders and COVID-19. Sleep Med. 2022 Mar;91:253-261. doi: 10.1016/j.sleep.2021.07.021. Epub 2021 Jul 18. PMID: 34391672; PMCID: PMC8286239.

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Für ein gesundes Herz-Kreislaufsystem sind 8 Punkte von größter Wichtigkeit:

1. Gesunde Ernährung (Ernährungsform nach DASH-Muster)

2. Gesunder und erholsamer Schlaf (bei Erwachsenen zw. 7-9 Std pro Nacht)

3. Körperliche Aktivität (Optimal bei Erwachsenen: 150 Minuten mittelschwere Aktivität pro Woche oder 75 Minuten intensive Aktivität pro Woche)

4. Körpergewicht (BMI zw. 18,5 - 24,9); der Bauch- und Halsumfang spielen hierbei eine große Rolle.

5. Kein Nikotin

6. Blutfette (Non-HDL-Cholesterin <130mg/dm)

7. Blutdruck sollte in Ruhe optimal unter 120/80 mm Hg sein.

8. Blutzucker (HbA1c <5,7 oder Nüchternblutzucker <100 ml/dl)

Die aktualisierte Studie findet sich hier.

(07.08.2022)

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Eine Gaumenmandelentfernung sollte nicht von der Größe der Gaumenmandel abhängig gemacht werden. Das postoperative Ergebnis wird nicht von der anatomischen präoperativen Größe der Tonsillen beeinflußt. Dieses Ergebnis wurde anhand von 27 Studien deutlich.

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Die Rachenmandelentfernung bei Kindern mit immer wieder kehrenden oberen Atemwegsinfekten führte in der Langzeitbeobachtung nicht zu einer signifikanten Verbesserung im Vergleich zu Kindern, bei denen man eher eine konservative nicht chirurgische Behandlungsstrategie druchgeführt hatte.

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Es gibt starke Hinweise darauf, dass das Zähneknirschen im nächtlichen Schlaf (Bruxismus) durch das obstruktive Schlafapnoe (OSA) verstärkt wird. Jedoch gibt es keinen Hiweis darauf, dass OSA Bruxismus auslöst.

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Die Fortführung oder das Absetzen der ASS-Einnahme bei Herzoperationen ist weder gut noch schlecht für den Patienten. Das Thromboserisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall, Verschluss des Bypasses) ist offensichtlich bei der Beobachtung von 2100 Patienten nicht erhöht gewesen.

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Ein Autoantigen ist möglicherweise für die Multiple Sklerose (Enzephalitis disseminata) verantwortlich. Hierbei handelt es sich um Abschnitte auf dem Enzym GDP-L-Fucose-Synthase, das auch von Darmbakterien gebildet wird. Dies wurde in einer aktuellen Untersuchung von Schweizer Forschern publiziert.

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Verschreibt man als Arzt bei unkomplizierten Erkältungskrankheiten unnötig Antibiotika, so wird das von Patienten wesentlich mehr wertgeschätzt als würde man auf beobachtende Haltung empfehlen. Dies fand eine Studie heraus, in der 8.437 Arztbewertungen (bei Erkältungskrankheiten) ausgewertet wurden. 66.1% aller Patienten erhielten Antibiotika, 90.9% aller Patienten quittierten das mit der Bestnote. Nur 18.3% aller Ärzte verschrieben keine Medikamente (!!).

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Die Primärprävention von kardiovaskulären Ereignissen mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) ist in den zwei groß angelegten Studien fehlgeschlagen. Die ARRIVE-Studie mit 12.500 Teilnehmern sollte zeigen, ob die Einnahme von täglich 100 Milligramm Acetylsalicylsäure (ASS; Aspirin) zur Vermeidung eines ersten Herzinfarkts oder Schlaganfalls bei Personen mit einem moderaten Herz-Kreislauf-Risiko wirksam ist.

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Wer täglich weniger als sechs Stunden schläft oder öfter in der Nacht aufwacht, hat ein erhöhtes Arteriosklerose-Risiko und häufiger ein metabolisches Syndrom. Studienteilnehmer mit den meisten Schlafunterbrechungen hatten wesentlich häufiger mehrere Arterienabschnitte mit Arteriosklerose als jene mit den wenigsten Schlafunterbrechungen. Diese Ergebnisse der PESA-Studie wurden auf den Europäischen Kardiologiekongress in München vorgestellt.

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Eine Ernährung mit sehr wenigen Kohlenhydraten ist gefährlich und sollte gemieden werden.Menschen mit einer langfristigen Low Carb-Diät haben ein erhöhtes Risiko eines vorzeitigen Todes, auch die Risiken für Todesursachen wie Herzerkrankungen, Schlaganfall und Krebs sind bei ihnen erhöht. Diese Ergebnisse einer Studie aus Polen wurden auf dem Europäischen Kardiologiekongress in München präsentiert.

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Sehr hohe Werte des „guten“ HDL-Cholesterin stehen im Zusammenhang mit einem erhöhten Herzinfarkt- und Sterblichkeits-Risiko, zeigt eine neue Studie aus den USA, die auf dem Europäischen Kardiologiekongress vorgestellt wurde.

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Menschen mit mehreren tiefen Falten auf der Stirn können ein erhöhtes Risiko haben, an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu sterben. Eine Untersuchung im Hinblick auf Falten im Augenbrauen-Bereich könnte eine einfache und kostengünstige Methode sein, Menschen mit hohem Sterbe-Risiko zu identifizieren. Das berichtet Dr. Yolande Esquirol (Toulouse) auf einer Pressekonferenz des Europäischen Kardiologiekongresses in München

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Für eine Schlafanalyse sollte immer ein Schlaftagebuch geführt werden.

Schlaftagebuch: Anwendung in der Praxis

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So funktioniert das Immunsystem: sehr anschaulich für Sie dargestellt.

Das Immunsystem und Ihre Gesundheit

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In einer aktuellen Studie wird eine signifikante Prävalenz des Glaukoms (POAG) bei Patienten mit Schlafapnoe-Syndrom (OSA) beschrieben (Prevalence of primary open-angle glaucoma among patients with obstructive sleep apnea: Friedlander AH et al. Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology and Oral Radiology 2018 January 31).

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Glutensensitivität: Die meisten Betroffenen reagieren stärker auf Placebo als auf Gluten - Ein freiwilliger Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel bedeutet nicht automatisch eine gesundheitsfördernde Ernährung. Beim Verzicht auf Vollkornprodukte bleiben die präventiven Effekte hinsichtlich der Entstehung von Herz-Kreislauf-Krankheiten und bestimmten Krebskrankheiten ungenutzt (Deutsches Ärzteblatt März 2018).

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Der unnötige Einsatz von Antibiotika kann zu gefährlicher Resistenz führen. Ein neuartiger Schnelltest gibt innerhalb von dreieinhalb Stunden Auskunft darüber, welches verfügbare Antibiotikum im konkreten Fall noch wirksam ist (Simple Ciprofloxacin Resistance Test and Determination of Minimal Inhibitory Concentration within 2 h Using Raman Spectroscopy, Kirchhoff J et al. Anal. Chem., 2018, 90 (3), pp 1811–1818)

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Über einen Zeitraum von 14 Jahren wurde in einer retrospektiven Studie bei 2419 Patienten der signifikante Erfolg der so genannten progenierenden Bissschiene (Mandibula advancement devices MAD) bestätigt (The use of oral apliances in obstructive sleep apnea: a retrospektive cohort study spanning 14 years of private practice experience. Mintz S, Kovacs R, Sleep & Breathing, Schlaf & Atmung 2018 March 8).

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Eine zweimonatige Omeprazol Behandlung 20mg pro Tag reduzierte die Symptome des Laryngopharyngealen Reflux (LPR, "stiller Reflux") und der gleichzeitig bestehenden chronischen Rhinosinusitis (CRS) signifikant (Eight weeks of omeprazole 20 mg significantly reduces both laryngopharyngeal reflux and comorbid chronic rhinosinusitis signs and symptoms: Randomised, double-blind, placebo-controlled trial. Anzić SA et al., Clinical Otolaryngology 2018, 43 (2): 496-501).

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Mangel an bestimmten Ärzten ist vorprogrammiert. Insbesondere Allgemeinmediziner sind sehr stark betroffen. Neurologie hingegen hat nur ca. 5% im rentenfähigen Alter.

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(Quelle: Ärztestatistik 2016, Ärzteatlas 2017)


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